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Das Aufblühen des Wohlbefindens und die positive Psychologie

Von Aristoteles (Studium des Glücks) bis Maslow (Bedürfnis nach Selbstverwirklichung) finden wir die Ressourcen- und Stärkenorientierten Anteile der philosophisch-psychologischen Denkweise. Auch in der positiven Psychologie geht es um die Lehre eines „guten Lebens“. Sie orientiert sich nicht an Defiziten, sondern an den begünstigenden Eigenschaften des menschlichen Wohlbefindens. Die positive Psychologie entwickelt Maßnahmen für psychisch gesunde Menschen, die die Zufriedenheit stärken und konzentriert sich nicht auf eine Störung, d.h. nicht auf den kranken Menschen. Sie ist sehr nahe an der Humanpsychologie und vervollständigt die allgemeine Psychologie und deren vernachlässigte Bereiche (z.B. positive Emotionen, wie Optimismus).



„In meinem Studium Sozialwesen und meiner Ausbildung zur Verhaltenstherapeutin lernte ich einen wissenschaftlichen Ansatz kennen zu der Philosophie des Wachstums in Yoga und Meditation

Als Gründerväter der positiven Psychologie werden Martin Seligman („Aufblühen“) und Mihaly Csikszentmihalyi („Flow“) gesehen, weil sie u.a. diese Ansätze empirisch untersucht und belegt haben.

Durch die positive Psychologie konnte ich in meinem Leben das, was ich fühlte und lebte, besser einordnen. Begonnen hat dieser Prozess für mich mit dem 17. Lebensjahr, im ersten Kontakt mit Yoga und Meditation, und deren Philosophie des an Wachstum orientierten, friedlichen Menschen. Ab dem 19. Lebensjahr war ich in vielen Selbsterfahrungsgruppen (heute genannt: Persönlichkeitsentwicklung) und während des Studiums beschäftigte ich mich eingehend mit allgemeiner Psychologie. In den Büchern und Vorträgen von Seligman und Czikszentmihalyi über positive Psychologie konnte ich sehr viele Antworten auf meine Fragen finden.


Die positive Psychologie und die Yoga-Meditationsphilosophie gehen von persönlichem Wachstum des Menschen aus, ebenso wie die letzten beiden Stufen der Bedürfnispyramide von Maslow mit „Selbstverwirklichung“ und „Transzendenz“. Positive Psychologie schafft nicht nur die theoretische Grundlage hierfür, sie ist auch sehr praxisorientiert. Sie gibt uns Skills an die Hand, wie wir diese Stufen des Wachstumsprozesses gestalten und erreichen können. Wir können z.B. Abschied nehmen von der „Hilflosigkeit“ und in Aktivitäten aufgehen, im Tun und im „Flow“ sein, und auf diese Weise uns mit Energie/Kraft auffüllen. Dies hilft uns, unser Wohlbefinden zu verbessern und zum „Aufblühen“ zu bringen, um in der eigenen Persönlichkeit zufriedener und glücklicher zu werden, für ein gutes Leben.


Nadine Narayani Lenz

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